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George Verwer |
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Das Missionsfest
Am Sonntag fand endlich das langersehnte
Missionsfest statt. Samstag abend startete das Missionsfest mit einem
Jugendgottesdienst, an dem ca. 300 Jugendliche teilgenommen haben.
George Verwer, der Leiter von OM (Operation Mobilisation), schaffte es
mit einer spritzigen Predigt, dass am Ende des Gottesdienstes 40% der
Jugendlichen aufgestanden sind, um sich im Gebet senden zu lassen
(zumindest vor Gott "Here I am! Send me!"). Was ich aus der Predigt
mitgenommen habe, war, dass ich jederzeit dankbar sein soll. Georger
Verwer prägte den Satz "Thank God, that elephants can´t fly", weil ihm einmal
eine Taube auf den Anzug geschissen hat. Tja, die einen schimpfen auf
die Taube und die anderen danken Gott. Wer von diesen Beiden willst du
also sein?
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Mitarbeiter der Heimatzentrale |
Ich
war am Samstag die Pensionsmutter, die den 40 Schlafgästen ihre
Unterkunft gezeigt hat. Besonders gefreut habe ich mich über den Besuch
meiner Namensschwester Jenny am Samstag und meiner Eltern am Sonntag.
Sonntag war der Gottesdienst mit ca. 700 Gästen sehr gut besucht. George
Verwer predigte am Vormittag und am Nachmittag. Es wurden die
Missionare auf Heimaturlaub und deren nächsten Projekte sowie die Maxis
vorgstellt. Vor der versammelten Gemeinde wurden alle Missionare, die im
Juli/August ausreisen, entsendet; auch wir Maxis waren mit dabei. Das hat mir gezeigt, dass ich auch ein wirklicher Teil
von DigunA bin. Nach dem Nachmittagprogramm gab es ein riesen
Kuchenbuffet und dann begann das Abbauen. Schon nach 2,5 Stunden war
alles fertig und wir konnten früh ins Bett gehen.
Aber vor dem Missionsfest gab es viel erledigen. Für die
Schlafgäste mussten die Zimmer geputzt, Matratzen geschleppt und
Großeinkäufe erledigt werden. Ich war die meiste Zeit in der Küche
zugange. Für die Gäste, die seit Dienstag step by step eingetrudelt
sind, gab es viel zum Kochen (Mittagessen), sodass ich hier mithelfen
musste. Samstag vormittag ging die "Post ab". Ich blieb mit 4 Mädels in
der Küche zum Salatmachen zurück; der Rest ist in die Gemeinde zum
Aufbauen gefahren.
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Proben am Maifeiertag |
Am Maifeiertag hat das A-Team mit drei
Maxis die Lieder für den Gottesdienst eingeübt. Gar nicht so einfach,
wenn die Deutschen alles vorher eingeplant haben wollen und die Kenianer
spontan handeln :) Aber das Ergebnis übertraf alle Erwartungen.
Am 30.04 war ich noch mit dem A-Team in einer Gesamtschule in Haiger.
Für jeweils eine Stunde haben die Kenianer den Schülern was über das
Land, die Regierung, ihren Glauben erzählt und Lieder gesungen. Eine
Woche zuvor war ich auf einem Tageseinsatz in einem Gymnasium. Dort habe
ich hier und da übersetzen müssen und die Powerpoint-Präsentation
bedient. In allem war es spannend zu sehen, wie die Kenianer mit den
Schülern interagieren und ihnen das Evangelium nahe bringen; nicht durch
die hochgehobende Bibel, sondern durch persönliches Zeugnis. Ich werde
in Afrika auch an Schuleinssätzen mitmachen wollen. Dafür ist das hier
das perfekte Training für mich.
An den Wochenenden bin ich
wie immer viel unterwegs: Eisessen in Herborn, bei Gottesdiensten mit
dem A-Team unterwegs, Eisessen in Haiger, im Garten sitzen oder im Wald
spazierengehen.
In meiner freien Zeit muss ich auch Suaheli
lernen. Eigentlich ist die Sprache einfach zu lernen, weil sie logisch
aufgebaut ist und über weniger Ausnahmen als deutsch oder französisch
verfügt. Aber dennoch ist es eine Herausforderung. Zwei Stunden in der
Woche haben wir Unterricht. Je nach dem zeitlichen Apsket werde ich mich
mit Max (einem der Männer in unserem Team) zusammen setzen und lernen.
Die anderen Maxis müssen sich mit französisch rumschlagen ;)
In diesem Sinne, kwa heri, bis zum nächsten Mal!!!