Donnerstag, 10. Mai 2012

George Verwer

Das Missionsfest

Am Sonntag fand endlich das langersehnte Missionsfest statt. Samstag abend startete das Missionsfest mit einem Jugendgottesdienst, an dem ca. 300 Jugendliche teilgenommen haben. George Verwer, der Leiter von OM (Operation Mobilisation), schaffte es mit einer spritzigen Predigt, dass am Ende des Gottesdienstes 40% der Jugendlichen aufgestanden sind, um sich im Gebet senden zu lassen (zumindest vor Gott "Here I am! Send me!"). Was ich aus der Predigt mitgenommen habe, war, dass ich jederzeit dankbar sein soll. Georger Verwer prägte den Satz "Thank God, that elephants can´t fly", weil ihm einmal eine Taube auf den Anzug geschissen hat. Tja, die einen schimpfen auf die Taube und die anderen danken Gott. Wer von diesen Beiden willst du also sein?

Mitarbeiter der Heimatzentrale
 Ich war am Samstag die Pensionsmutter, die den 40 Schlafgästen ihre Unterkunft gezeigt hat. Besonders gefreut habe ich mich über den Besuch meiner Namensschwester Jenny am Samstag und meiner Eltern am Sonntag. Sonntag war der Gottesdienst mit ca. 700 Gästen sehr gut besucht. George Verwer predigte am Vormittag und am Nachmittag. Es wurden die Missionare auf Heimaturlaub und deren nächsten Projekte sowie die Maxis vorgstellt. Vor der versammelten Gemeinde wurden alle Missionare, die im Juli/August ausreisen, entsendet; auch wir Maxis waren mit dabei. Das hat mir gezeigt, dass ich auch ein wirklicher Teil von DigunA bin. Nach dem Nachmittagprogramm gab es ein riesen Kuchenbuffet und dann begann das Abbauen. Schon nach 2,5 Stunden war alles fertig und wir konnten früh ins Bett gehen.

Aber vor dem Missionsfest gab es viel erledigen. Für die Schlafgäste mussten die Zimmer geputzt, Matratzen geschleppt und Großeinkäufe erledigt werden. Ich war die meiste Zeit in der Küche zugange. Für die Gäste, die seit Dienstag step by step eingetrudelt sind, gab es viel zum Kochen (Mittagessen), sodass ich hier mithelfen musste. Samstag vormittag ging die "Post ab". Ich blieb mit 4 Mädels in der Küche zum Salatmachen zurück; der Rest ist in die Gemeinde zum Aufbauen gefahren.

Proben am Maifeiertag
Am Maifeiertag hat das A-Team mit drei Maxis die Lieder für den Gottesdienst eingeübt. Gar nicht so einfach, wenn die Deutschen alles vorher eingeplant haben wollen und die Kenianer spontan handeln :) Aber das Ergebnis übertraf alle Erwartungen.

Am 30.04 war ich noch mit dem A-Team in einer Gesamtschule in Haiger. Für jeweils eine Stunde haben die Kenianer den Schülern was über das Land, die Regierung, ihren Glauben erzählt und Lieder gesungen. Eine Woche zuvor war ich auf einem Tageseinsatz in einem Gymnasium. Dort habe ich hier und da übersetzen müssen und die Powerpoint-Präsentation bedient. In allem war es spannend zu sehen, wie die Kenianer mit den Schülern interagieren und ihnen das Evangelium nahe bringen; nicht durch die hochgehobende Bibel, sondern durch persönliches Zeugnis. Ich werde in Afrika auch an Schuleinssätzen mitmachen wollen. Dafür ist das hier das perfekte Training für mich.
 An den Wochenenden bin ich wie immer viel unterwegs: Eisessen in Herborn, bei Gottesdiensten mit dem A-Team unterwegs, Eisessen in Haiger, im Garten sitzen oder im Wald spazierengehen.
In meiner freien Zeit muss ich auch Suaheli lernen. Eigentlich ist die Sprache einfach zu lernen, weil sie logisch aufgebaut ist und über weniger Ausnahmen als deutsch oder französisch verfügt. Aber dennoch ist es eine Herausforderung. Zwei Stunden in der Woche haben wir Unterricht. Je nach dem zeitlichen Apsket werde ich mich mit Max (einem der Männer in unserem Team) zusammen setzen und lernen. Die anderen Maxis müssen sich mit französisch rumschlagen ;)

In diesem Sinne, kwa heri, bis zum nächsten Mal!!!

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