Donnerstag, 28. Juni 2012

Just a little bit kiswahili

Einfach aus Langeweile schreibe ich hier einige Wörter, Sätze, die ich im Unterricht gelernt habe. Wer mehr erfahren möchte, schreibt mich bitte an! (Tafadhali niandike!)

 

Habari yako?                 Wie geht es dir? (wörtlich: deine Neuigkeiten?)
Mzuri (sana).                 (sehr) gut.
Unatoka wapi?              Wo kommst du her?
Ninatoka Ujerumani.    Ich komme aus Deutschland.
Unafanya gazi?             Was arbeitest du?
Mimi ni mwalimu/mkulima/...  Ich bin Lehrerin/Landwirt/....

Matunda: Früchte:
ndizi   Banane
nazi     Kokosnuss
zabibu     Weintrauben
tufaha       Apfel
nanasi       Ananas

wanyama:   Tiere

Kuku      Huhn
mbuzi     Ziege
paka        Katze
mbwa      Hund
ng´ombe Kuh
kondoo    Schaf
punda      Esel

Hakuna Mungu kama wewe: Es gibt keinen Gott so wie du!

Montag, 25. Juni 2012

Waldspaziergang mit deutschen Tieren











Schon vor längerer Zeit war ich nachmittags im Wald. Ich suchte eigentlich einen See, doch ich hatte mich verfahren und war an einer anderen Stelle in den Wald gegangen, als ich eigentlich wollte. Aber egal. Ich las am Anfang des Waldes ein Schild, dass die Wildschweine Frischlinge haben und deswegen besonders gefährlich seien. Man solle auf keinen Fall den Weg verlassen. Ich hatte daher während des Spaziergangs die Ohren gespitzt, damit ich sofort die Flucht ergreifen kann, sobald ich das Grunzen höre. Aber von den Wildschweinen habe ich keinen Mucks vernommen, sondern Rehe und einen Fuchs beobachten können.
ein Fuchs im Gebüsch
 Es war für mich so ein Geschenk, dass ich in dieser Vorbereitungszeit auf Afrika noch deutsche einheimische Tiere sehen und fotografieren konnte. Besonders viel Geduld brachte ich beim Fotografieren des Schmetterlings auf. Lange Zeit stand ich bewegungslos im Gras, bis sich dieses kleine Insekt auf ein Blatt in meiner Nähe niedergelassen hatte, sodass ich es gut fotografieren konnte. Leider kann ich nicht sagen, was es für ein Schmetterling ist :)

 Am Ende hatte ich einen kleinen See im Wald gefunden. Das war aber nicht derjenige, zu dem ich wollte. Aber letztendlich war dieser Nachmittag zu etwas Besonderen geworden. 


Alltägliches und Neues!

Nach über 10 Monaten habe ich mich entgültig eingelebt und vieles scheint alltäglich und normal zu sein: der Arbeitsablauf, das Essen, das Team-Leben und das "Abendprogramm". Aber dann gibt es auch wieder Situationen und Ereignisse, die neu und prägend sind. Ich habe mich sehr gefreut, als meine Eltern zu Besuch da waren und ich ihnen mein neues Zuhause zeigen konnte. Es gab sehr vieles zu bereden. <><

Seit Anfang des Monats bin ich in der laundry am Arbeiten. Ich kümmere mich um die Wäsche für den Haushalt, des Teams (ca. 8 Leute) und gelegentlich der 7 Kenianer. Dort gefällt es mir wesentlich besser als in der Küche, wo es manchmal etwas hektischer zuging und man die Uhr im Blick haben musste, damit das Essen pünktlich auf dem Tisch steht. Jetzt kann ich in meinem Tempo arbeiten und mit den Gedanken umherschweifen.
Die Kiswaheli-Kenntnisse gehen sehr gut voran. Mind. 2x die Woche lerne ich mit Max. Wenn die Kenianer da sind, versuche ich mich auch, mit ihnen in kiswaheli zu sprechen. Oh lala, das führte schon zu manchen Lachanfällen, wenn ich mich stark verprochen habe. Aber aus Fehlern lernt man...

Am Wochenende waren wir Maxis in einem Natur-Erlebnisbad die einzigen Gäste. Es hat geregnet, aber trotzdem haben wir Volleyball gespielt und waren schwimmen :) Wenn die Sonne zwischendurch hervorkam, war es besonders schön. Mit uns ist Beth aus Kenia gekommen. Im Gottesdienst am Sonntag habe ich die Predigt für Beth ins Englische übersetzt. Es war sehr lustig (vllt. für die umliegenden Gäste etwas nervig), dass die Predigt in Englisch und zur anderen Seite in Französisch übersetzt wurde. Eine Freundin von Priscille aus Frankreich war ebenfalls im Gottesdienst und somit konnte Priscille auch 100% der Predigt verstehen.

Die Planungen für meinen Entsendungsgottesdienst liefen in den letzten Tagen auf Hochtouren. Der Gottesdienst ist am 1. Juli. In der kommenden Woche müssen wir die Lieder noch einlernen :) Gebetskarten habe ich auch erstellt (mit der Hilfe von Peter, einem Diguna-Mitarbeiter). Ich werde die Karten zum Gottesdienst mitbringen. Wer leider nicht kommen kann, dennoch eine Karte haben möchte, der kann mich anschreiben. So kann ich dir eine Karte anderwertig zuschicken!
Mein Flug für den 3. August ist gebucht. Jaja, ich bin so happy, dass ich nicht alleine, sondern mit Max fliegen kann. Sonst wäre ich bereits in Frankfurt überfordert und würde nicht zeitig den richtigen Flieger bekommen.

Für´s erste ist das der neuste Überblick.

Kwa heri, eure Jenni (noch) aus Haiger!

Donnerstag, 14. Juni 2012

Der ganz normale "Wahnsinn"

Hinter mir liegt ein langes, anstrengendes Wochenende. Es fand von Freitag auf Samstag ein Infoseminar statt, zu dem Interessenten aus ganz Deutschland (die Mehrheit waren Schwaben) gekommen sind und Infos über Diguna und deren Einsatzmöglichkeiten informiert haben. Vor gut einem Jahr habe ich auch an einem Infoseminar teilgenommen; und was ist bei raus gekommen? -ein 2+-Jahresvertrag!
Klasse 3 mit Karin und Rüdiger
Ich habe bereits vor längerer Zeit an einer Schulveranstaltung teilgenommen. Dafür sind die Schülerinnen und Schüler einer dritten Klasse in die Zentrale gekommen und haben innerhalb von 4 Schulstunden Informationen über Kenya, das Leben der Einwohner, das Leben als Missionare und auf einer Station erhalten. Zwischendurch sangen wir Lieder in kiswahili oder spielten Spiele.Das Programm ging von einem Missionarsehepaar (Karin und Rüdiger) aus, die imHeimaturlaub in Deutschland sind und deren Tochter in eben diese 3. Klasse geht. Das ist die Familie, die mich auf ihrer Station haben wollte und zu denen ich nun auch gehe. Mir hat die Arbeit mit den Kindern sehr viel Spaß gemacht.- So viel Spaß, das ich sogar in der Sonntagsschule von Karin und Rüdigers Gemeinde ein ähnliches Programm vor 2 Wochen mitgstaltet habe.
Belohnungseis nach erfolgreichem Lernen
Das Leben in der Station verläuft ansonsten auf normalen Bahnen. Ich bin oft in der Küche. Seit Anfang des Monats darf ich mich um die Wäsche kümmern. Das ist ein Erlebnis, wenn die Wäsche von 6 Maschinen nach einem Tag trocken sein muss (bei Regen im Wäscheraum), weil dann die nächste Ladung Wäsche kommt. Das heißt Glaube und Bete. Und es hat funktioniert! Abends sitze ich hin und wieder mit meinem Kenya-Kollege Max zusammen und lerne kiswahili. Max ist der einzige, der auch nach Kenya fliegt. Die anderen Maxis fliegen in den Tschad.

So, das nächste Mal nehme ich mir mehr Zeit für einen ausführlicheren Bericht.
                                                              Bleibt gesegnet, eure Jenni